Breitbandausbau: Landesmittel endlich da
Vertragsunterzeichnung mit Telekom steht bevor
Endlich sind auch die Landesmittel da: Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hat heute in der Kreisverwaltung Oberhavel Vizelandrat Egmont Hamelow den noch ausstehenden finalen Zuwendungsbescheid von der Investitionsbank des Landes Brandenburg über rund 16 Millionen Euro für den Breitbandausbau in Oberhavel übergeben.
Bereits vor einem Monat hatte den Landkreis der finale Zuwendungsbescheid über 20 Millionen Euro vom Bund erreicht. „Mit diesen Zusagen in der Tasche können der Vertrag mit der Telekom Deutschland GmbH nun in Kürze unterzeichnet und der Auftrag endlich ausgelöst werden“, sagte Egmont Hamelow. „Wir danken dem Bund und dem Land für die Bereitstellung der Fördermittel“.
„Vieles funktioniert heute nur noch mit einem gut ausgebauten, modernen Breitbandnetz. Ob wir über Cloud-Dienste oder Media-Streaming sprechen, über Unternehmen oder Privatnutzer: Eine leistungsstarke Internetverbindung ist ein wesentlicher Standortfaktor auch bei der Wahl des Firmensitzes oder des Wohnortes“, erklärte Minister Steinbach.
Das Ausschreibungsverfahren für den Breitbandausbau in Oberhavel ist bereits abgeschlossen. Die Telekom Deutschland GmbH hat 36 Monate Zeit, die letzten weißen Flecken auf Oberhavels Landkarte verschwinden zu lassen. Für knapp 40 Millionen Euro werden für 9.800 Haushalte, 100 Unternehmen, fast 70 Schulen sowie Gewerbegebiete in bisher unterversorgten Gebieten Glasfaserkabel verlegt.
In seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl hatte der Kreistag Oberhavel Mitte März 2019 der bislang größten Infrastrukturmaßnahme des Landkreises seit seiner Gründung vor 25 Jahren zugestimmt. Die Verhandlungen über den Breitbandausbau konnten bereits Ende 2018 abgeschlossen werden. Die Kreisverwaltung durfte den Auftrag jedoch nicht auslösen, da die finalen Zuwendungsbescheide von Bund und Land noch nicht übermittelt worden waren.
